Der Alentejo - das Herz Portugals!

UK P

Informationen rund um den Alentejo

Der Alentejo

Bauer mit Esel

... erstreckt sich in südliche Richtung und soweit das Auge reicht eine riesige hügelige Ebene: das ist die Region Alentejo. Die Landschaft erstreckt sich südlich vom Tejo, Portugals größtem Fluss, bis zur Algarve. Der Landschaftstyp ist nicht einheitlich, Hügelketten wechseln sich mit endlosen Ebenen ab. Ein weites Land, das im Rhythmus der Jahreszeiten ein faszinierendes Farbspektakel bietet: Im Frühjahr ist der Alentejo ein einladendes Blütenmeer, grüne Weideflächen, blühende Mandelbäume. Im Sommer leuchten die Felder goldocker.

Der Name "Alentejo" stammt aus dem 12. Jahrhundert (além Tejo) und bedeutet übersetzt "jenseits des Tejo". Im Alentejo finden sich viele Spuren, die die historische Wehrhaftigkeit der ehemaligen Landesherren belegen. Fast in jedem größeren Ort gibt es eine Burg oder Befestigungsanlage zu besichtigen. Früher war der Alentejo das Land der Großgrundbesitzer und Tagelöhner. Heute ist die Landwirtschaft auf EU-Norm umgestellt. Portugals Beitritt zur EG half und hilft auch jetzt noch, die Wirtschaft des Alentejos anzukurbeln, dennoch werden in dieser spärlich bevölkerten Region nur 12 % des Einkommens Portugals erwirtschaftet.

Zwischen Tejo und Guadjana breitet es sich über eine Fläche von mehr als 26.000 Quadratkilometern ausimmerhin ein Drittel der Gesamtfläche Portugals. Die Bevölkerungsdichte ist mit 20 Einwohner pro km² die tiefste in Portugal und eine der niedrigsten in Europa.  Der Alentejo bietet ein kontinentales Meeresklima und mehr als 3.000 Sonnenstunden pro Jahr. Atemberaubend ist hier die Weite des Landes, schöne Hügellandschaft mit Eichen, Kork- und Olivenbäumen und blumenübersäte Wiesen. Diese grosse landschaftliche Vielfalt macht diese einzigartige Gegend so reizvoll. Neben den weiten Ebenen faszinieren die weißen Dörfer, Burgen und Städte.

Das Atlantik-Klima ist selbst im Hochsommer durch eine stetig leichte Brise angenehm und erholsam. Besonders im Frühling erwartet sie hier ein einmaliges Blütenmeer mit vielen seltenen, nur noch hier heimischen Pflanzen.

Aletejano

Bekannt und auch sehr geschätzt ist der Alentejo immer noch für seine Strände, die im Parque Natural do Sudoeste Alenteiano e Costa Vicentina liegen. Nur kann einem die Auswahl zwischen weitläufigen Stränden und kleineren Buchten schon einmal schwerfallen. Das Naturschutzgebiet der Costa Vicentina erstreckt sich von etwa Sines im Norden bis über Sagres hinaus nach Osten an der Algarve-Südküste. Es gilt als in seiner Form einmalig in Europa. Fels- und Klippenlandschaften wechseln sich mit Dünen und kleinen Wäldchen ab.

Auch die abwechslungsreiche Gastronomie gehört zur Vielfältigkeit des Bezirks. Das Meer und der Boden liefern reichlich hervorragende Nahrungsmittel zur Zubereitung einfacher und raffinierter Gerichte. Die portugiesische Küche wird oft zu Unrecht verkannt. In den gemütlichen Restaurants und Cafes können Sie die portugiesische Art erleben.

Die Küste

... und die umfangreichen Möglichkeiten, die Natur im Binnenland zu erkunden, machen die Region sehenswert, wobei das Schönste am Alentejo zweifellos immer seine Bevölkerung ist.

Die Bewohner des übrigen Portugals macht sich gerne über die Langsamkeit im Alentejo lustig, aber jeder liebt die Küche, die Lieder und die Handwerkskunst dieser Provinz. Und genauso bewundert man die Lebensphilosophie der Alentejaner, die jeden Tag so nehmen, wie er kommt. Die Region ist reich an Bauerntraditionen, alte Bräuche sind heute noch erhalten. Der Sommer ist die Zeit der Messen, Feste und Pilgerfahrten.

Besonders sehenswert ist das Fest der Mastros de S. Teotónioauf dem die in Trachten gekleideten Frauen Wasserkrüge auf dem Kopf oder an der Hüfte tragen. Im Juli findet auch in S. Teotónio die Messe FACECO Feira das Activida des Económicas e Culturais do Concelho de Odemira (Messe für wirtschaftliche und kulturelle Aktivitäten des Bezirks Odemira) statt. Der traditionelle alentejanische Gesang und der einzigartige Klang der alentejanischen Gitarren verleihen dem Fest eine ganz eigene Atmosphäre. Storch

Man sieht sie überall, wenn man durch den Alentejo fährt: frischgeschälte Korkeichen. Nur alle neun Jahre kann die Rinde der Korkeiche geschält werden. Die Rinde wird zu Korken verarbeitet. Die Hälfte der Weltproduktion kommt aus dem Alentejo. Damit die Baumrinde ihre Wölbung verliertschichtet man die Stücke auf und beschwert sie mit Steinen. Die Eichen strecken ihre Äste weit aus. In ihrem Schatten sammeln sich Kühe, Schweine und Ziegen. Störche bauen ihre Nester auf den Strommasten am Rande der Weizenfelder und Olivenhaine. Wo sich früher Mischwälder und Olivenhaine erstreckten, wächst heute auch Eukalyptusdas grüne Erdöl. Er liefert begehrten Rohstoff für Papierfabriken.

Archäologie im Alentejo

Folgen Sie den Pfaden der vielen Völker, die den Alentejo besiedelten und deren Kulturen Portugals Gegenwart bereichern: Römer, Mauren, Juden. Wer noch weiter in der Geschichte zurück gehen möchte, findet im Alentejo überall archäologische Spurendie beweisendass hier seit Tausenden von Jahren Menschen gelebt haben.

Die vielen Funde aus der Frühgeschichte bis zur Römerzeit dürfen auf keinem Fall beim Besichtigungsprogramm des Alentejos fehlen. Die Felsgravuren in der Escoural-Hhle (nähe Évora) und der Kromlech von Almendres versetzen die Besucher in die Zeit vor 25.000 Jahren, als sich hier die ersten Völker ansiedelten. In São Cucufate kann eine römische Siedlung besichtigt werden. Der Rundweg Castro da Cola in der Nähe von Ourique umfasst 30 Besichtigungspunkte rund um den Rio Mira. In Richtung Küste kommen sollten die Ruinen der Römerstadt Miróbriga mit dem einzigen vollständig erhaltenen Hippodrom Portugals besichtigt werden.

Zurück zurück hoch vor Basisdaten des Alentejos
Hinweis:

Diese Seite stellt eine Basisinformation dar. Sie wird routinemäßig aktualisiert. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden.

Kontakt | Impressum | Disclaimer | | ©2006-2013 Kornelia Duwe | Design by Sascha Geng