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Fischen & Angeln: Fischlexikon

Schwertfisch

Klasse: Knochenfische
Ordnung: Barschartige
Familie: Schwertfische

Schwertfisch (Xiphias gladius) - Peixe Espardarte

Der Schwertfisch (Xiphias gladius) ist weltweit in gemäßigt warmen bis tropischen Meeren anzutreffen. Die Fische sind Einzelgänger der offenen See und leben in Tiefen von bis zu 800 m. Man findet sie im Nordostatlantik bis zum Ärmelkanal und Nordsee und im Mittel- und im Schwarzenmeer. Seinen Namen verdankt der Schwertfisch dem Schwertfortsatz, der am Oberkiefer festsitzt und fast ein Drittel der Körperlänge des Fisches ausmacht.

Merkmale:

Schwertfische haben einen torpedoförmigen, langen Körper und am Oberkiefer fortsetzend einen langen Schwertfortsatz, der bis zu 1/3 der Körperlänge ausmacht. Der Schwertansatz am Unterkiefer ist deutlich kürzer. Ausgewachsene Schwertfische haben keine Zähne mehr. Dieser Fisch hat keine Schuppen. Nur die Jungfische besitzen anfangs noch kleine, weitgehend rückgebildete Schuppen. Die Körperfärbung ist dunkelblau, -grau oder braunrot, am Bauch weißlich. Er hat kräftige Flossen am Rückgrat und Unterbauch sowie eine sichelförmige Schwanzflosse. Die durchschnittliche Länge liegt bei 2 bis 3 m.

Nahrung:

Schwertfische sind schnelle und aktive Raubfische. Als Nahrung dienen Schwarmfische, vor allem Heringe, Makrelen, aber auch Hornhechte, Tintenfische und Kopffüßer. Man nimmt an, dass das Schwert beim Fang zum Durchstoßen des Schwarms und zum Zerstückeln der Beute dient. Auf der Suche nach Nahrung dringt er in Tiefen von bis zu 800 Metern vor. Er kann Geschwindigkeiten von über 100 Kilometer pro Stunde erreichen und zählt daher zu den schnellsten Meeresbewohnern.

Fortpflanzung:

Die Laichzeit fällt meist in die Zeit des Sommers. Die Eier, die haben, schweben frei im Wasser und haben einen Durchmesser von ca. 1,7 mm. Wassertemperaturen von 23 °C bis 24 °C sind ideal für die Laichablage. Bei den geschlüpften Jungtiere sind Unter- und Oberkiefer annähernd gleich lang und sie ähneln in der ersten Zeit kaum den ausgewachsenen Tieren. Die Larven besitzen Stacheln auf den Kiemendeckeln und zwei gleichlange, verlängerte Kiefer, die mit Zähnen besetzt sind. Erst beim Heranwachsen nimmt der Oberkiefer nimmt die charakteristische Schwertform an.

Die Fische scheinen sehr fruchtbar zu sein. In einem einzigen Weibchen wurden schon ungefähr 50 Millionen Eier gefunden.

Verwendung:

Der Schwertfisch gehört in den mediterranen Ländern zu den Delikatessen der ersten Kategorie. Sein Fleisch ist ausgesprochen schmackhaft und von der Konsistenz fast ein Thunfisch, es ist fest und sehr mager. Deshalb wird der teure Edelfisch von den Wirten auf den Speisekarten manchmal gerne mit dem Peixe-espade (Degenfisch) verwechselt.

Die beste Art der Zubereitung ist, wenn man ihn in Scheiben schneidet und grillt. Dann wird er mit einer Mischung aus Knoblauch, Olivenl und Zitronensaft beträufelt.

Bei Sportfischern ist der Schwertfisch eine beliebte Beute.

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