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Jod

Allgemeines

Jod wurde von dem französischen Chemiker Bernard Courtois (1777-1838) im Jahre 1811 das erste Mal als Element gewonnen. In der Natur kommt es in geringer Konzentration im Boden, in bestimmten Gesteinen, in Seen, dem Meer und sogar in der Luft vor. Jod ist ein essentielles Spurenelement. In der Medizin findet es Anwendung als Desinfektionsmittel, als Schilddrüsenmedikament und als Röntgenkontrastmittel.

Jod spielt vor allem bei der Synthese von Schilddrüsenhormonen eine entscheidende Rolle. In der Schilddrüse werden etwa 80% des täglich aufgenommenen Jods verbraucht. Zu wenig Jod in der Nahrung und im Trinkwasser führt neben anderen Ursachen zur Vergrößerung der Schilddrüse (Kropf). Ein Mangel an Schilddrüsenhormonen hingegen hat negative Auswirkungen auf das Wachstum und die Entwicklung des Körpers.

Jodhaltige Lebensmittel

Die wichtigsten Lieferanten von Jod sind Seefische und Meerestiere. Besonders reich an Jod sind Kabeljau und Schellfisch. Gute Lieferanten sind zudem Fleisch und Milchprodukte, allerdings nicht alle Käsesorten, da Jod manchmal bei der Fermentierung verloren geht. Brot und andere Speisen sollten mit Jodsalz gesalzen werden, um eine Minimalversorgung zu garantieren.

Lebensmittel Jodgehalt in µg pro 100g
Fischstäbchen 160
Fisch, gegart 156
Fischfrikadelle 111
Fischfilet, gebraten 105
Matjesfilet 63
Hartkäse 52
Thunfisch in Öl, Konserve 40
Räucherlachs 37

Jodbedarf

Der tägliche Jodbedarf beträgt laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. für Kinder und ältere Menschen 180 µg, für Jugendliche und Erwachsene mittleren Alters 200 µg. Schwangere und Stillende sollten 230 bis 260 µg pro Tag zu sich nehmen. Durch die Steigerung des Verbrauchs von Jodsalz in den letzten Jahren konnte die Jodversorgung der Bevölkerung verbessert werden; dennoch geht man davon aus, dass immer noch ein tägliches Defizit von mindestens einem Drittel oder gar der Hälfte der empfohlenen Menge besteht.

Altersgruppe Empfohlene Jod-Tagesration in Mikrogramm Tägliche Aufnahme Joddefizit
Gestillte Säuglinge 50 - 80 40 - 50 10 - 40
Kinder, ältere Menschen (über 51) 140 - 180 70 - 100 70 - 110
Jugendliche, Erwachsene 180 - 200 100 - 120 80 - 100
Schwangere, Stillende 230 - 260 110 - 125 120 - 150
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