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Kalium

Allgemeines

Kalium kommt in der Natur nicht elementar vor. Die wichtigsten Kaliumverbindungen sind Kalisalze (z.B. KCl), Kalifeldspat oder der Kaliglimmer. In der Medizin findet Kalium als Desinfektionsmittelzusatz bei Spülungen und Bädern häufige Anwendung.

Funktionen im Körper

Kalium ist ein wichtiger Elektrolyt im Körper, und wird daher auch häufig routinemäßig bei Blutuntersuchungen gemessen. Dabei muss die Kaliumkonzentration im Serum zwischen 3,5 und 5,5 mmol/l betragen.

Kalium ist hauptsächlich im Zellinneren vorhanden. Kalium ist zudem an der Gewinnung von Energie und am Wasser-Elektrolyt-Haushalt beteiligt. Zusammen mit anderen Elektrolyten (geladenen Teilchen) und Molekülen ist es wesentlich an der Aufrechterhaltung des osmotischen Drucks in den Zellen beteiligt. Kalium ist unter anderem an der Aktivierung einiger Enzyme, an der Biosynthese von Eiweiß, sowie am Kohlenhydratstoffwechsel und damit an der Energieproduktion beteiligt. Zusammen mit Natrium, Calcium und Chlor wirkt Kalium auf die Herzmuskeltätigkeit ein und ist für die Erregbarkeit von Muskel- und Nervenzellen zuständig.

Täglicher Kaliumbedarf

Der genaue Bedarf an Kalium ist nicht eindeutig festzulegen, da er von einer Reihe von Parametern eines jeden Menschen abhängig ist. Für Menschen ab dem 17. Lebensjahr wird der Mindestbedarf als Mittelwert auf ca. zwei Gramm Kalium pro Tag geschätzt. Für Kinder und Jugendliche liegt der Bedarf laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung bei ein bis zwei Gramm. Säuglinge benötigen ca. 450 bis 600 mg täglich.

Kalium ist in vielen Lebensmitteln enthalten. Der tägliche Bedarf gilt daher allgemein als gedeckt. Aufgrund verschiedener Bedingungen, auf die im folgenden Text noch genauer eingegangen wird, kann aber ein Mehrbedarf an Kalium bestehen.

Kaliumreiche Lebensmittel

Kalium kommt vor allem in Getreide, Gemüse und Früchten vor. Dabei enthalten z.B. Pfifferlinge rund 5 g Kalium pro 100 g Trockenmasse. Obst, vor allem Bananen, Grünes Gemüse wie beispielsweise Spinat, Salat und Petersilie, Vollkornbrot, Fleisch und Fisch sind gute Kaliumlieferanten. So befinden sich beispielsweise in 100 g Banane etwa 400 mg (0,4g) Kalium. Es sollte aber beachtet werden, dass Kalium bei der Zubereitung von Lebensmittel durch längeres Wässern oder Kochen in Lösung geht, und damit mit dem Kochwasser verworfen wird. Im Falle von Nierenerkrankungen, bei denen der Mineralstoffhaushalt gestört ist, macht man sich diese Tatsache zu Nutze. Deshalb lässt man bei der Zubereitung für Nierenkranke Gemüse und Kartoffeln lange wässern.

Bei normaler Ernährung ist in der Regel nicht mit einem Kaliummangel zu rechnen, da der erwachsene Mensch mindestens 2 g Kalium täglich aufnimmt. Ein Mangel tritt möglicherweise bei Fehl- oder Mangelernährung auf. Patienten, die unter bestimmten Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie z.B. Bluthochdruck leiden, benötigen etwas mehr als das doppelte der täglichen Normalmenge und sollten deshalb Ihre Ernährungsgewohnheiten mit dem behandelnden Arzt oder einer Ernährungsberatung absprechen.

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