Genuss & Heilkraft

Vitamine, Mineralien & Spurenelemente!

Magnesium

Allgemeines

Als Element wurde es im Jahr 1755 von dem englischen Chemiker Joseph Black (1728- 1799) entdeckt und beschrieben.

In der Medizin gilt Magnesium als Mengenelement. Ein Erwachsener enthält in seinem Körper im Mittel 25 Gramm Magnesium. Über die Hälfte dieses Magnesiums ist in den Knochen eingelagert, der größte Teil des Restbestandes im Zellinneren, nur etwa 1% ist im Blut gelöst. Magnesium hat physiologische Funktionen bei der Knochenbildung und beim Muskelstoffwechsel. Übrigens gilt der Mineralstoff (rechtzeitig eingenommen) als Geheimtipp gegen den "Kater", also die Kopfschmerzen am Tag nach einer durchzechten Nacht.

Eine weitere Bedeutung in der Medizin bzw. Pharmazie hat Magnesium als Bestandteil einiger Antazida, also Arzneimittel gegen zu viel Magensäure, und einiger Abführmittel.

Funktionen im Körper

Magnesium ist neben Calcium, zu dem es eine physiologische Gegenspielerfunktion einnimmt, am Aufbau und an der Erhaltung des Skelettsystems und der Zähne entscheidend beteiligt und stabilisiert das innere Zellskelett der Zellen. Weiterhin steuert es Muskel- und Nervenfunktionen, indem durch die Magnesiumkonzentration unter anderem die Muskelkontraktion gesteuert wird.

Bedarf

Der Bedarf an Magnesium wird von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung für Jugendliche ab dem 16. Lebensjahr und Erwachsene mit 300-400 mg täglich angegeben. Dabei ist zu beachten, dass Männer, wegen der größeren Skelettmasse, etwas mehr als Frauen benötigen. Für Kinder bis 4 Jahre werden 80 mg und bis 15 Jahre 120-300 mg empfohlen.

Magnesiumhaltige Nahrungsmittel

Allgemein kann man feststellen, dass Vollkornprodukte, Rohkost, Nüsse und Schokolade reich an Magnesium sind. Als Beispiel für besonders magnesiumreiche Lebensmittel seien Sonnenblumenkerne (420 mg/100 g), Sesamsamen (370 mg/100 g), ungeschälter Reis (160 mg/100 g), Weizenkeime (250 mg/100 g), Schokolade (140 mg/100 g), sowie Haferflocken (mit 140 mg/100 g) genannt. Man sollte auch bei der Auswahl des Mineralwassers auf einen hohen Magnesiumgehalt achten. Gute Mineralwässer können über 80 mg Magnesium pro Liter enthalten.

Mangelerscheinungen, Hypomagnesämie

Für Magnesium werden Normalwerte angegeben. Diese liegen bei einer Magnesiumbestimmung im Plasma oder Serum bei 0,8 bis 1,1 mmol/. Unter 0,8 mmol/l liegt eine Hypomagnesämie vor, wobei erst ab ca. 0,4 mmol/l deutliche Symptome, wie z. B. eine gesteigerte Erregbarkeit der Skelettmuskulatur und des zentralen Nervensystems, auftreten. Die Hypomagnesämie wird häufig von einer Hypokalzämie, also einem Calciummangel, begleitet.

Ein Magnesiummangel kann sich auf verschiedene Weise bemerkbar machen:

  • Muskel- und Wadenkrämpfe
  • Unruhe, Nervosität, Schwindel, Konzentrationsschwäche
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Störungen des Herzens: Herzjagen, Krämpfe der Herzmuskulatur bis hin zu Rhythmusstörungen und Herzschmerzen.
  • Magen-Darm Probleme, wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Krämpfe

Gründe für einen Magnesiummangel:

  • chronischer Alkoholismus
  • Missbrauch von Abführmitteln
  • Chronischer Durchfall oder operative Entfernung von Darmabschnitten
  • Erhöhte renale (über die Nieren) Ausscheidung von Magnesium (z. B. bei einem Hyperaldosteronismus, bei Diabetikern oder längerem Gebrauch von Diuretika)
  • Einnahme bestimmter Arzneimittel (siehe die Ausführungen bei Bedarf)
Zurück zur Übersicht back up vor Weiter: Mangan
Hinweis:

Diese Seite stellt eine Basisinformation dar. Sie wird routinemäßig aktualisiert. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden. Bitte beachten Sie auch den Hinweis zu Gesundheitsthemen!

Kontakt | Impressum | Disclaimer | | ©2006-2013 Kornelia Duwe | Design by Sascha Geng