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Mangan

Allgemeines

Mangan wurde das erste Mal im Jahr 1774 von dem schwedischen Chemiker Johann Gottlieb Gahn (1745-1818) aus Braunstein und Kohle gewonnen.

Mangan ist für den Menschen ein essentielles, also lebensnotwendiges, Spurenelement. Der Körper benötigt es für das Wachstum der Knochen, außerdem ist es an der Bildung verschiedener Enzyme beteiligt. Der menschliche Körper enthält etwa 10 bis 40 mg Mangan. Davon befinden sich ca. 40 Prozent in den Knochen. Weiterhin ist Mangan in der Leber, den Nieren, im Pankreas, in den Muskeln sowie in Haarpigmenten zu finden.

Durch die Aktivierung der Pyruvat-Carboxylase wirkt Mangan auch an der Glukoneogenese mit, also an der Neubildung von Glukose. Weiterhin aktiviert Mangan das Enzym Arginase, das im Harnstoffzyklus eine Rolle spielt, und Pankreasenzyme, die beim Abbau von Eiweißbausteinen (Aminosäuren) beteiligt sind. Ferner ist Mangan für die Synthese und die Freisetzung von Insulin erforderlich. Über die Produktion von Prothrombin ist es an der Blutgerinnung beteiligt.

Mangan ist weiterhin an der Herstellung von Melanin (Pigmente) und Dopamin (Neurotransmitter) beteiligt. Es aktiviert zudem eine Reihe von Enzymen, die beispielsweise als Antioxidans wirken (Mn-Superoxiddismutase) und für die Verwertung von Vitamin B1 wichtig sind (Phosphatase).

Bedarf

Der Bedarf an Mangan beträgt, laut Empfehlung der deutschen Gesellschaft für Ernährung, für Kinder unter 7 Jahren 1 bis 2 mg, für ältere Kinder, Jugendliche und Erwachsene 2 bis 5 mg täglich. Normalerweise kann man davon ausgehen, dass bei einer ausgewogenen Ernährung der Manganbedarf gedeckt wird.

Verschiedene Faktoren können jedoch zu einem Manganmangel führen: Ein vermehrter Bedarf an Mangan kann durch schlechte Ernährung entstehen, beispielsweise wenn große Mengen an einfachen Kohlenhydraten (Zucker) zugeführt werden. Ferner kann bei einer länger andauernden küstlichen (parenteralen) Ernährung der Manganbedarf erhöht sein. Weiterhin kann die vermehrte Zufuhr anderer Mineralien, wie z.B. Calcium, Eisen, Phosphat und Zink, zu einem Manganmangel führen. Der Grund hierfür liegt darin, dass sich die Mineralien bei der Resorption gegenseitig behindern.

Mangan in Lebensmitteln

Wenn man von wenigen Ausnahmen, wie beispielsweise Schnecken und Innereien, absieht, enthalten tierische Lebensmittel prinzipiell weniger Mangan als pflanzliche.

Besonders reich an Mangan sind einige Getreideprodukte, z.B. Haferflocken, Weizenkeime und Sojamehl. Von den Gemüsesorten zeichnen sich Sojabohnen, Knoblauch und weiße Bohnen durch einen höheren Mangangehalt aus. Von den Früchten haben Ananas, Heidelbeeren und Himbeersaft besonders viel Mangan. Ferner enthalten Nüsse, Schokolade und einige Gewürze, wie z.B. Zimt, Ingwer, schwarzer Pfeffer und gemahlene Nelken hohe Mengen an Mangan.

Manganreiche Lebensmittel enthalten pro 100 g etwa:

  • Reis 1,1 mg
  • Hirse 1,9 mg
  • Weizenvollkornbrot 2,5 mg
  • Haselnüsse 3 mg
  • Weizenvollkornmehl 3,5 mg
  • Weizenkleie 3,7 mg
  • Sojamehl 4 mg
  • Haferflocken 4,5 mg

3,5 mg Mangan (mittlerer Tagesbedarf) sind etwa enthalten in:

  • 75 g Haferflocken
  • 95 g Weizenkleie
  • 115 g Getreide
  • 140 g Weizenvollkornbrot
  • 175 g Hülsenfrüchte
  • 320 g Reis oder Roggenbrot
  • 1200 g Fisch, Fleisch, Käse oder Speisequark
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