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Phosphor

Allgemeines

Phosphor kommt in der Natur nicht in elementarer Form vor, sondern nur in Form der Phosphate, bei denen es sich um organische oder anorganische sauerstoffhaltige Verbindungen handelt. Phosphor wurde, so weit bekannt ist, in unserem Kulturkreis durch den Alchimisten Henning Brand (vermutlich 1630-1710) aus Hamburg im Jahre 1669 entdeckt. Die Identifizierung des Phosphors als chemisches Element wird im Jahr 1743 dem Berliner Chemiker Andreas Sigismund Marggraf (1709-1782) und im Jahr 1772 Antoine Laurent de Lavoisier (1743-1794) zugeschrieben.

Im Körper eines Erwachsenen befinden sich etwa 700 g Phosphor in organischen Verbindungen, davon der Hauptteil in Knochen und Zähnen.

Funktionen im Körper

Im menschlichen Organismus kommt Phosphor als Phosphat vor und ist für den gesamten Stoffwechsel mit verantwortlich: Es dient als Baustoff in den Knochen und Zähnen. Zusammen mit Calcium wird es dort in Form von Hydroxyapatit eingebaut.

Bedarf

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung geht bei Erwachsenen von einem Tagesbedarf von etwa 700 mg aus. Schwangere und stillende Frauen sollten, wie bei den meisten Mineralstoffen, etwas mehr, etwa 800 bis 900 mg, zu sich nehmen. Jugendliche im Wachstum sollten ebenfalls mehr Phosphor aufnehmen.

Phosphorhaltige Lebensmittel

Phosphorhaltige Lebensmittel sind u.a. Milch und Milchprodukte, Fleisch, Fisch, Getreide und Hülsenfrüchte. Als Beispiel für gute Phosphorlieferanten seien Hartkäse mit 840 mg/100 g und Bohnen mit 420 mg /100 g genannt.

Phosphormangel

Bei Kindern wirkt sich ein Phosphormangel durch verzögertes Wachstum, schlechte Knochen- und Zahnbildung und Rachitis aus. Die Symptome ähneln einem Calcium- und Vitamin-D-Mangel. Phosphormangel kann in jedem Alter zu einem Gewichtsverlust führen und Müdigkeit hervorrufen. Auch anormaler Appetit (starkes Verlangen nach phosphorhaltigen Substanzen, die keine Lebensmittel sind - Kreide, Ton, Kalk o.ä.) gehört zu den Symptomen.

Ein Mangel an Phosphor kann lange Zeit verborgen bleiben, da Phosphor aus den Knochen mobilisiert, also abgebaut wird. Tierversuche zeigen, dass Phosphormangel neben dem bereits erwähnten Gewichtsverlust zu einem unzureichenden Ausbau des Skeletts und im Extremfall zum Tod durch Kräfteverfall führen kann.

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