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Schwefel

Allgemeines

Die beiden französischen Chemiker Gay-Lussac (1778-1850) und Louis Jacques Thénard (1777-1857) bewiesen den Elementencharakter von Schwefel. Er ist ein Nichtmetall, das zu den Mineralstoffen gehört und Bestandteil von mehreren Eiweißbausteinen (Aminosäuren) des menschlichen Organismus ist.

In der Medizin wird Schwefel, z.B. in Form des gefällten Schwefels (Sulfur praecipitatum), äußerlich bei Hautkrankheiten eingesetzt. Hierbei wird die keratolytische (Verhornungen lösende) und entzüdungshemmende Wirkung des Schwefels genutzt. Das Schwefeln gegen Pilze und Bakterien ist z.B. beim Schwefeln von Weinfässern bekannt, auch eine Reihe von Trockenfrüchten werden auf diese Weise behandelt. In medizinischen Heilbädern kommen schwefelhaltige Bäder zur Anwendung.

Funktionen im Körper

Schwefel ist für alle Organismen von essentieller Bedeutung, da es in den meisten Proteinen vorkommt. Im Körper eines Erwachsenen mit einem Durchschnittsgewicht von 70 kg sind ca. 150 g Schwefel enthalten. Der Tagesbedarf wird auf knapp 900 mg geschätzt. Reiner Schwefel ist für den Menschen nicht giftig, da er unverändert den Darm passiert und wieder ausgeschieden wird. In den Verbindungen Sulfit, Sulfat und Sulfid ist der Schwefel Baustoff für einige Aminosäuren, wie Cystein, Cystin und Methionin. Weiterhin ist er in Vitamin B1 und Vitamin H (Biotin) sowie in Insulin und Keratin enthalten. Besonders schwefelreich sind Haare, Nägel und Bindegewebe. Im Wachstum und beim Umbau von Gewebe wird besonders viel Schwefel benötigt.

Schwefelhaltige Lebensmittel

Schwefel ist vor allem in eiweißhaltigen Produkten wie Eiern und Milch enthalten, da zwei häufige Aminosäuren schwefelhaltig sind. Etwas weniger Schwefel ist in Fleisch und in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten. Schwefelhaltige Pflanzen sind vor allem Knoblauch und das, wegen seines senfigen Geschmacks, als Gewürz immer beliebtere Bärlauch.

Schwefelmangel

Es liegen keinen Daten vor, dass ein Schwefelmangel zu bestimmten Mangelerscheinungen führt.

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