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Tierlexikon

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Großer Ameisenbär (Myrmecophaga tridactyla)
Klasse: Säugetiere
Ordnung: Zahnarme
Familie: Ameisenbären
Großer Ameisenbär (Myrmecophaga tridactyla)
Großer Ameisenbär (Myrmecophaga tridactyla)

Großer Ameisenbär (Myrmecophaga tridactyla)

Der Große Ameisenbär ist der weitaus größte Vertreter seiner Familie. Sein Lebensraum sind Wälder, Sumpfgebiete und buschbestandene Savannen, jedoch hält er sich im Gegensatz zu den anderen Ameisenarten nur am Boden auf. Er ist ein Einzelgänger und bewegt sich langsam und besonnen.

Vorkommen:

Große Ameisenbären sind in Mittel- und Südamerika beheimatet. In menschenarmen Gebieten ist er hauptsächlich tagaktiv, in dichtbesiedelten wird er zum Nachttier.

Beschreibung:

Der Große Ameisenbär wird 160 bis 210 cm lang und erreicht ein Gewicht von 30 bis 35 kg. Die Männchen sind meist größer als die Weibchen. Ameisenbären haben starke, muskulöse Vorderbeide und an ihren Vorderzehen tragen sie lange scharfe Krallen. Der recht kleine Kopf hat eine lange Röhrenschnauze. Sie haben alle keine Zähne und verfügen über eine klebrige "Spucke" (Speichel) sowie eine bis etwa 1 m lange, sehr bewegliche Zunge. Die Grenze des Kopfes zum Hals wird nur durch kleine, runde Ohren markiert. Die Augen und die Mundspalte sind klein. Der Vorderfuß besitzt 5 Zehen, von denen die 3. übermäßig stark entwickelt ist und eine 10 cm lange kräftige Sichelkralle trägt. Diese wird beim Gehen nach innen eingeschlagen, jedoch zur Verteidigung auch als gefährlich Waffe eingesetzt.

Ernährung:

Die Hauptnahrung des Ameisenbären besteht, wie der Name schon sagt, aus Ameisen und Termiten. Mit seinen kräftigen Vorderbeinen gräbt das Tier Ameisen- oder Termitenhaufen auf. Anschließend steckt er seine lange, klebrige Zunge in den Bau und leckt die Insekten auf. Die Mahlzeit dann in seinem muskolösen Magen zermahlen. Neben Ameisen und Termiten werden auch andere weiche Kerbtiere, Kerbtierlarven, Würmer und sogar Beeren gefressen.

Fortpflanzung:

Nach einer Tragezeit von etwa 190 Tagen wird ein einzelnes Junges geboren. Die Mutter trägt das Junge mehrere Monate lang auf dem Rücken mit sich herum, gelegentlich übernimmt auch der Vater dies. Zunächst wird es durch Muttermilch, später durch vorverdauten Insektenbrei, den die Eltern auswürgen, ernährt. Erst wenn die Mutter erneut trächtig wird, trennt sie sich von ihrem Jungtier. Mit ca. 4 Jahren erreichen die Jungen die Fortpflanzungsreife.

Video:

>> siehe Ameisenbären

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