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Die Geschichte vom Daumenlutscher

Heinrich Hoffmann (1809-1894), 1844

"Konrad !" sprach die Frau Mama,
"Ich geh' aus und du bleibst da.

Sei hübsch ordentlich und fromm,
Bis nach Haus ich wieder komm'.
Und vor allem, Konrad hör' !
Lutsche nicht am Daumen mehr;
Denn der Schneider mit der Scher'
Kommt sonst ganz geschwind daher,
Und die Daumen schneidet er
Ab, als ob Papier es wär'."

Daumenlutscher

Fort geht nun die Mutter und
Wupp ! den Daumen in den Mund.

Bauz ! Da geht die Türe auf,
Und herein in schnellem Lauf
Springt der Schneider in die Stub'
Zu dem Daumen-Lutscher-Bub.

Daumenlutscher
Daumenlutscher

Weh ! Jetzt geht es klipp und klapp
Mit der Scher' die Daumen ab,
Mit der großen scharfen Scher' !
Hei ! Da schreit der Konrad sehr.

Als die Mutter kommt nach Haus,
Sieht der Konrad traurig aus.
Ohne Daumen steht er dort,
Die sind alle beide fort.

Daumenlutscher
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