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Tierlexikon

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Gelbbauchmurmeltier (Marmota flaviventris)

Klasse: Säugetiere
Ordnung: Nagetiere
Familie: Hörnchen
Unterfamilie: Erd- und Baumhörnchen
Gattung: Murmeltiere (Marmota)

Gelbbauchmurmeltier (Marmota flaviventris)

Gelbbauchmurmeltier (Marmota flaviventris)

Das Gelbbauchmurmeltier ist ein Nagetier aus der Gattung der Murmeltiere. Murmeltiere sind fossil seit dem Miozän aus Nordamerika belegt. Im Winter halten Gelbbauchmurmeltiere einen ausgedehnten Winterschlaf von bis zu 8 Monaten, sie sind also nur 4 bis 5 Monate im Jahr wach. Sie schaffen sich eine "Schlagstube", die sie mit weichem Gras auspolstern und sich darin zusammenrollen.

Das amerikanische Gelbbauchmurmeltier zeigt Symptome von Hitzestress bereits ab einer Umgebungstemperatur von 20° C. Es profitiert aber auch zur Zeit von der allgemeinen Klimaerwärmung, da es jetzt mehr Zeit zum "Anfressen" seiner Winterreserven und zur Aufzucht der Jungen hat. Ihr natürlichen Feinde sind vor allem Kojoten, Grizzlies und Steinadlern. Sie leben in Kolonien bestehed aus einem Männchen, mehreren Weibchen und den Jungen des Jahres. Die Tiere sind am Morgen, späten Nachmittag und Abend aktiv, bei Gefahr stoßen sie einen Pfeifton aus. Gegenüber einem Rivalen zeigt das Männchen durch Zähneklappern und Wedeln mit dem Schwanz seine Dominanz.

Englischer Name: yellow-bellied marmot

Vorkommen:

Das Verbreitungsgebiet der Gelbbauchmurmeltiere erstreckt sich über Westen der USA und Kanadas einschließlich der Sierra Nevada und den Rocky Mountains. Ihre Lebensräume liegen in der Regel in Höhen von 2000 bis 4000 Metern, teilweise kommen sie auch oberhalb der Baumgrenze vor. Sie bevorzugen sonnige Hänge auf großflächigen Wiesen oder an Waldränder. Mittlerweile kommen sie auch in den Mittelgebirgen von Mitteleuropa vor.

Beschreibung:

Das Gelbbauchmurmeltier erreicht eine Körperlänge von 47 bis 70 cm und ein Gewicht von 1.900 bis 4.900 g. Die Weibchen sind deutlich kleiner und leichter als Männchen. Das Fell am Oberkopf ist dunkelbraun bis fast schwarz, der Rückpelz hellbraun bis grau-braun (teils auch rot-braun) und der Bauchpelz gelb-braun gefärbt. Diesem verdankt diese Murmeltierart auch ihren deutschen Namen. Die Schwanzlänge beträgt 15 bis 20 cm.

Gelbbauchmurmeltiere haben einen kräftigen Körperbau, kleine Ohren und besitzen kräftige Grabpfoten. Ihre Lebenserwartung liegt bei 10 bis 15 Jahren, wenn sie nicht vorher von einem ihrer Fressfeinde erwischt werden.

Ernährung:

Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Gräsern, Blättern, krautigen Pflanzen, Samen und Früchten, Gelbbauchmurmeltiere fressen aber auch Insekten, Heuschrecken und Vogeleier. Im Sommer und Herbst fressen sie sich eine dicke Speckschicht an, um den langen Winterschlaf zu überstehen.

Fortpflanzung:

Das Männchen lebt mit bis zu vier Weibchen zusammen. Die Paarungszeit beginnt nach der Winterruhe ab April, dann begattet das Männchen seinen gesamten "Harem". Die Weibchen bringen nach einer Tragezeit von 30 bis 32 Tagen in der Regel drei bis fünf (selten auch mehr) Junge zur Welt. Die Jungen sind bei ihrer Geburt blind, zahnlos, nackt und taub. Sie wiegen ca. 30 bis 40 g. Die Säugezeit beträgt rund 40 Tage. Schon nach ungefähr drei Wochen sind die Jungen bereits soweit entwickelt, dass sie zum ersten Mal den Bau verlassen können. Ihre sexuelle Reife erreichen die Jungtiere im zweiten Jahr. Sie verbleiben bis zu zwei Jahren bei der Mutter.

Video:

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