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Pilzlexikon - Pilze von A bis Z

Champignon

Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung: Champignonartige (Agaricales)
Familie: Champignonverwandte (Agaricaceae)

Wiesen-Champignon (Agaricus campestris)

Wiesen-Champignon (Agaricus campestris)

Urheber: Byrain at Mushroom Observer; Bild zum Vergrößern sowie zur genauen Quellen- und Lizenzangabe anklicken.

Champignons (Agaricus, früher Psalliota)

Der Champignon wird auch "Egerling", oder "Angerling" genannt. Schon seit Menschengedenken werden Champignons in den Wäldern und auf den Wiesen gesammelt. Aufpassen sollte man unbedingt, dass man den Champignon nicht mit dem extrem giftigen weißen Knollenblätterpilz verwechselt. In Frankreich wurden Champignons erstmals kommerziell kultiviert – daher auch sein Name. Es gibt weiße, hellbraune und sogar sattbraune Champignons mit sehr unterschiedlicher Kopfgröße.

Merkmale:

In der freien Natur findet man Wiesenchampignons, Feldegerling, Waldegerling (auch Schafsegerling genannt) und auch den Riesenchampignon (Egerling). Der Champignon gehört zur Klasse der Ständerpilze und zur Ordnung der Blätterpilze. Er ist hell gefärbt, der Stiel ist beringt. Die so genannten Lamellen eines Champignons sind je nach Reifegrad weißlich bis dunkelbraun. Die Sporen eines Champignons sind purpurn bis dunkelbraun. Die Hüte haben einen Durchmesser zwischen 5 cm und 10 cm. Sie besitzen eine glatte oder eine schuppige Oberfläche. Der Stiel ist 3 cm bis 6 cm lang und 1 cm bis 2 cm dick.

Verwechslungsgefahr:

Verwendung in der Küche:

Ein schmackhafter Bestseller sind die weißen und die braunen Champignons, bei denen gilt: Je dunkler ihre Farbe ist, desto kräftiger ihr Aroma. Das Fleisch des Pilzes ist weiß, verfärbt sich an der Luft mehr oder weniger rötlich-braun, riecht angenehm aromatisch und schmeckt mandel- oder nussartig. Beim Kauf von Champignons sollte man darauf achten, dass die Pilze fest und saftig sind. Die Hüte sollten keine Flecken haben und sie sollten nicht feucht sein. Man schneidet dazu die Stielenden ab. Anschließend putzt man sie vorsichtig mit einem Papiertuch oder einer kleinen weichen Bürste ab und beträufelt sie mit Zitronensaft. Dadurch behält das Fruchtfleisch seine Farbe.

Tipps:

  • Nach dem Kauf lassen sich Champignons noch einige Tage im Kühlschrank lagern, jedoch nicht in Pastikfolie lassen.
  • Der Lagerort sollte nicht nur kühl, sondern auch sonnen- und zugluftgeschützt sein.
  • Druck oder Reibung können den Pilzen braune Flecken zufügen, diese müssen aber nicht weggeschnitten werden, sie beeinträchtigen weder Aroma noch Haltbarkeit.
  • Champignongerichte können bei korrekter Lagerung aufgewärmt werden.

Rezepte:

Inhaltsstoffe:

Champignons sind von Kopf bis Fuß gesund: reich an Eiweiß und Mineralstoffen (vor allem Kalium). Champignons sind so eiweiß reich wie Milch und enthalten viele essentielle Aminosäuren. Bei den inneren Werten überzeugt vor allem ihr niedriger Energiegehalt von ca. 20 Kilokalorien pro 100 Gramm. Champignons tragen zur Versorgung mit den Vitaminen D, B (sogar das sehr selten in der Pflanzenwelt vorkommende Vitamin B 12) und Niacin. Allerdings sollten Gichtkranke auf Champignons verzichten, da diese auch Purin enthalten.

Energieträger Mineralstoffe Vitamine
15,3 kcal 8.0 mg Natrium 2.0 µg Vitamin A
64,1 kJoule 422.0 mg Kalium 0,1 mg Vitamin B1
0,1 Broteinheiten 13.0 mg Magnesium 0.4 mg Vitamin B2
0.6 Kohlenhydrate 11.0 mg Calcium 0,1 mg Vitamin B6
2.7 g Protein 123.0 mg Phosphor 4.9 mg Vitamin C
0.0 mg Cholesterin 1,2 mg Eisen 0,1 mg Vitamin E
0,2 g Fett 0,5 mg Zink 8.0 µg Folsäure
0,1 g mehrf. unges. FS
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