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Chlorid

Allgemeines

Chlor kommt praktisch nicht elementar vor, es findet sich vor allem im Meerwasser oder in zahlreichen Salzlagerstätten als Natrium-oder Kaliumchlorid. Im Körper findet man es als Chlorid, also in Verbindung mit anderen Elementen. Natriumchlorid (Speise- oder Kochsalz) ist die häufigste und bekannteste Verbindung.

Funktionen im Körper

Zusammen mit Natrium ist Chlorid unter anderem für die Flüssigkeitsverteilung und den osmotischen Druck im Organismus zuständig. Außerdem ist Chlorid Bestandteil der Magensäure. Wie das Natrium befindet sich Chlorid hauptsächlich in Flüssigkeiten außerhalb der Körperzellen, also zum Beispiel in der Blutflüssigkeit, nicht aber in den Blutzellen. Es reguliert dort den Flüssigkeitsstrom zwischen den Zellen (Osmose).

Chlorid ist auch wichtig zur Aufrechterhaltung des Säuren-Basen-Gleichgewichts. Im Magen bildet Chlorid zusammen mit Wasserstoff die Magensäure (Salzsäure). Diese Säure wird in den Belegzellen des Magens produziert. Sie ist entscheidend an der Zerlegung von Nahrungseiweißen beteiligt. Chlor und Natrium sind außerdem verantwortlich für die Entstehung und Weiterleitung von Nervenimpulsen.

Bedarf

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) schätzt den Mindestedarf an Chlorid für Erwachsene auf etwa 830 mg pro Tag. Auf molekularer Basis entspricht dies genau dem Natriumbedarf. Bei starkem Schwitzen steigen Natrium- und Chloridbedarf entsprechend proportional an.

Chlorhaltige Lebensmittel

Die Hauptzufuhr von Chlor erfolgt durch die Aufnahme von Speisesalz (Kochsalz) aus industriell hergestellten Lebensmitteln und durch das Salzen im Haushalt. Rund die Hälfte unserer täglichen Aufnahme an Salz stammt aus Brot und Gebäck, rund 30 Prozent aus Fleisch- und Wurstwaren. Besonders stark kochsalzhaltig sind gepökelte und geräucherte Fleischwaren, gesalzener und geräucherter Fisch, viele Konserven und Fertiggerichte, Käse und Käsegebäck, Chips und gesalzene Nüsse. Chlorarm sind dagegen Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte, ungesalzene Nüsse und Pflanzenöle.

Mangelerscheinungen

Ein Chloridmangel kommt selten vor. Durch anhaltendes Erbrechen oder starken Durchfall kann es zu Verlusten von Magensäure kommen, vor allem wenn eine chloridarme Nahrung hinzukommt. Auch starkes Schwitzen kann zu einem Mangel an Chlorid führen. Chloridmangel führt zu Störungen im Säuren-Basen-Haushalt des Körpers (Alkalose), die mit flacher Atmung, Muskelkrämpfen und Herzfunktionsstörungen verbunden sein können. Die Symptome sind denen des Natriummangels ähnlich.

Überdosierung

Die Nahrung enthält in Form des Speisesalzes eine große Menge Chlorid. Auf Grund dieser und vieler anderer salzhaltiger Nahrungsmittel liegt die Chlorid-Aufnahme bei den meisten Menschen in den westlichen Industrieländern daher weit über dem Bedarf. Überschüssiges Chlorid wird im Allgemeinen durch den Urin und durch Schwitzen wieder ausgeschieden. Ein hoher Salzkonsum (Natriumchlorid) kann bei manchen Menschen allerdings zu Bluthochdruck führen oder ihn verstärken.

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