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Arsen

Allgemeines

Als Spurenelement kommt es überall in der Umwelt, in organischen Verbindungen und damit auch in Lebewesen vor. Es ist vor allem für seine toxischen Eigenschaften bekannt, ist aber auch ein normaler Bestandteil des Stoffwechsels von Pflanzen, Tieren und Menschen. Es bindet sich an bestimmte Enzyme, insbesondere solche, die für die Sauerstoffverwertung wichtig sind.

ArsenIm Altertum wurde Arsen nicht nur als Mordgift verwendet, sondern auch, in geringeren Mengen, als "Schönheitsmittel" und zur Leistungssteigerung eingesetzt. Durch die "milde Vergiftung" wurden die Kapillargefäße vorübergehend erweitert. Die Verwendung arsenhaltiger Mineralien als Heilmittel ist bereits durch Hippocrates und Plinius dokumentiert worden.

(Bild: Zeichen der Alchemisten für Arsen) Die verschiedenen Arsensulfide sind auch Bestandteil der chinesischen Medizin. Arsenicum album spielt in der Homöopathie eine sehr wichtige Rolle. Als Aphrosidiacum wird Arsen in vielen Kulturkreisen geschätzt.

Funktionen im Körper

Die eigentlichen Aufgaben von Arsen im Stoffwechsel konnten noch nicht eindeutig geklärt werden. Es ist noch nicht einmal geklärt, ob es sich bei Arsen um ein essentielles, also unverzichtbares, Spurenelement handelt Es gilt als Spurenelement im Menschen, Mangelerscheinungen wurden aber bisher nur an Tieren nachgewiesen.. In der Literatur wird Arsen größtenteils sogar als toxisches Spurenelement bezeichnet. In jedem Fall schützt Arsen aber aufgrund der chemischen Verwandtschaft vor einer Selenvergiftung.

Täglicher Bedarf

Tierstudien haben ergeben, dass der Tagesbedarf an Arsen bei 10 bis 25 µg liegt. Bei normaler Ernährung werden etwa 10 bis 50 µg Arsen pro Tag aufgenommen.

Hauptlieferanten

Arsen kommt praktisch überall im Boden in geringen Konzentrationen. Daher ist es in Spuren in fast allen Nahrungsmitteln und Getränken enthalten. Arsen fällt in größeren Mengen als Nebenprodukt bei der Gewinnung von Kupfer, Blei, Cobalt und Gold an.

Mangelerscheinungen

In Tierexperimenten wurden bei Arsenmangel Wachstumsstörungen und Veränderungen im Myokard, also dem Herzmuskel beobachtet.

Medizinische Anwendung

Weiterhin ist Arsen gegen bestimmte Parasiten wirksam, z. B. gegen Trypanosomen (Erreger der Schlafkrankheit) und Treponemen (Treponema pallidum ist der Erreger der Syphilis). Paul Ehrlich entwickelte das arsenhaltige Salvarsan, das als eines der ersten Antibiotika gilt, und u. a. gegen die Syphilis eingesetzt wurde. Heute wird im fortgeschrittenem Stadium der Schlafkrankheit teilweise noch die arsenhaltige Substanz Melarsoprol verwendet. Auch bei der Therapie der Promyelozytenleukämie werden Arsenverbindungen verwendet.

Ansonsten wird Arsen als Arzneimittel nicht mehr verwendet.

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