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Vitamin D (Calciferol)

Allgemeines

Vitamin D ist kein Vitamin im eigentlichen Sinne, da es - im Gegensatz zu den echten Vitaminen - vom Körper selbst aus Cholesterol hergestellt werden kann. Dies geschieht in der Haut unter Einwirkung von UV-Licht. Der eigentlich biologische Wirkstoff, das Calcitriol, kann als Hormon betrachtet werden.

Seit den zwanziger und dreißiger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts weiß man, dass Vitamin D das Auftreten von Rachitis verhindern kann. Um keinen Mangel zu erleiden, empfehlen sich neben Bewegung an der frischen Luft Vitamin D reiche Lebensmittel, wie Lebertran, Fischöl und Eigelb.

Funktion im Körper

Vitamin D ist für unsere Knochen von äußerster Wichtigkeit. Es wirkt in Form von Vitamin D3 (Cholecalciferol) mit bei der Differenzierung der Knochen-Stammzellen, bei der Regelung des Calcium-Haushalts und beim Stoffwechsel der Minerale Calcium und Phosphat, die beim Aufbau der Knochen eine Rolle spielen. Außerdem spielt es eine Rolle bei der Differenzierung und Reifung von Zellen des Immunsystems.

Die Vorstufen des D3, so genannte Provitamine, werden über tierische Nahrung aufgenommen oder in der Haut gebildet. Begüstigt wird diese Aufnahme durch Nahrungsfette und Gallensäuren. Dann werden die Provitamine durch Enzyme und Parathormon in der Leber und den Nieren umgewandelt in D3. D2 (Ergosterol) kann der Körper aus pflanzlichen Sterinen bilden.

Vitamin-D-Mangel

Ursache für einen Vitamin-D-Mangel kann eine ungenügende Sonneneinstrahlung beispielsweise in den Wintermonaten, bei langer Bettlägerigkeit oder nicht ausreichendem Aufenthalt im Freien sein. Aber auch verschiedene Krankheitsbilder wie chronische Darm-, Leber- oder Nierenerkrankungen können zu einem Mangel führen, wenn dadurch die Umwandlung der Provitamine gestört ist.

Ein Mangel an Vitamin D führt hauptsächlich bei Kindern zu Rachitis. Durch Probleme mit dem Knochenstoffwechsel bzw. durch ein Ungleichgewicht zwischen Calcium und Phosphaten und mangelnde Mineralisierung kommt es zur Deformierung der Knochen. Weitere Folgen sind eine schwache Muskulatur und schlechte Zahnbildung sowie ein verminderte Immunfunktion.

Wenn sich ältere Menschen selten in der Sonne aufhalten, müssen sie besonders auf eine ausreichende Vitamin-D-Zufuhr achten.

Vitamin-D-Lieferanten

Vitamin D wird hauptsächlich (bis zu 90%) vom Organismus selbst gebildet, wenn Sonnenlicht in Form von UV-Strahlen auf die Haut trifft. Dabei reicht bereits eine relativ geringe Sonnenbestrahlung von drei mal 15 Minuten pro Woche aus, um die benötigte Vitamin-D-Menge bereitzustellen.

Aus der Nahrung wird relativ wenig Vitamin D aufgenommen. Höchstens Fisch, Eigelb, Milch und Milchprodukte oder Rinderleber und natürlich allen voran Lebertran enthalten nennenswerte Mengen davon. Da das Vitamin recht hitzeunempfindlich ist, überlebt es auch Kochen und sogar Temperaturen bis 180 Grad Celsius. Pflanzliche Lebensmittel enthalten bis auf wenige Ausnahmen so gut wie kein Vitamin D, jedoch dessen Provitamin (Ergosterol).

Täglicher Bedarf

Die "Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V." empfiehlt 5 µg Vitamin D täglich für alle Altersgruppen ab dem ersten Lebensjahr. Für Säuglinge unter einem Lebensjahr und Menschen ab 65 wird die doppelte Menge angesetzt, also 10 µg. Säuglinge nehmen nicht genug Vitamin D mit der Muttermilch auf und bekommen daher oft Ergänzungspräparate. Sie brauchen das Vitamin hauptsächlich zum Aufbau der Knochen und zur Vorbeugung von Rachitis. Vegetarier sollten besonders in den Wintermonaten auf ausreichende Zufuhr achten, da sie über die Nahrung bis zu 50% weniger Vitamin D aufnehmen als Fleisch- und Fischesser.

Um den durchschnittlichen Tagesbedarf an Vitamin D zu decken, reichen folgende Lebensmittel:

  • 130 g frische Scholle
  • 30 g geräucherter Lachs oder Forelle
  • 250 g Champignons

Eine Überdosierung von Vitamin D ist kaum möglich. Bei längerem Aufenthalt in der Sonne reguliert der Organismus die Produktion von selbst. Die Nahrung enthält zu wenig davon, als dass dadurch ein Zuviel im Körper entstehen könnte. Sollte es jedoch mittels Ergänzungspräparaten zu einer dauerhaft erhöhten Zufuhr kommen, so ist erst eine langfristige Dosierung von über 500µg pro Tag bedenklich.

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