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Vitamin E (Tocopherol)

Allgemeines

Seit 1968 ist Vitamin E als essentieller Nährstoff bekannt. Es kann nur von Pflanzen synthetisiert werden. Tiere und Menschen nehmen es mit der Nahrung auf. In der Natur kommen acht Vitamin-E-Stoffgemische vor. Beim Menschen wirkt eines davon, das so genannte alpha-Tocopherol, am besten. Von dem mit der Nahrung aufgenommenen Vitamin E werden etwa dreißig Prozent im Dündarm resorbiert, der Rest wird ausgeschieden. Wenn mehrfach ungesättigte Fettsäuren gleichzeitig aufgenommen werden, beeinträchtigen sie die Resorption. Vitamin E wird nicht in einem spezifischen Organ gespeichert, sondern wird vom Dündarm aus über den ganzen Körper in fast alle Gewebe verteilt. Die höchsten Gehalte finden sich in Fettgewebe, Leber, Nebennieren und Muskelgewebe.

Funktion im Körper

Vitamin E ist ein wichtiges Antioxidans, das heisst, es sitzt auf der Zellmembran und schützt die Zelle vor freien Radikalen und Sauerstoffradikalen, die durch Stoffwechselvorgänge entstehen oder aus der Umwelt aufgenommen werden und Krankheiten, möglicherweise auch Krebs, auslösen können. Diese Fähigkeit hat es mit den Vitaminen A und C gemeinsam.

Speziell beim Fettstoffwechsel spielt Vitamin E eine Rolle. Depotfette, Membranfette und Fettproteine können durch die so genannte Lipidperoxidation abgebaut werden. Vitamin E verhindert dies zusammen mit anderen Antioxidantien. Auch beim Eiweißstoffwechsel wirkt Vitamin E mit, schützt weiterhin die Zellen, unterstützt das Immunsystem und verhindert das Verklumpen von Blutplättchen.

Vitamin-E-Mangel

Vitamin-E-Mangel tritt selten auf, da es in vielen Nahrungsmitteln enthalten ist. Sollte dennoch zu wenig davon resorbiert werden, werden zuerst die Reserven, die im Körperfett gespeichert sind, aufgebraucht. Beschwerden treten deshalb erst nach längerer Zeit auf. Es kann zu Konzentrations- und Muskelschwächen kommen. Das Immunsystem wird geschwächt. Es kommt leichter zu Infektionen; Krankheiten wie Krebs, Rheuma, Diabetes, Arteriosklerose und Schlaganfällen wird vermutlich Vorschub geleistet.

Vitamin-E-Lieferanten

Vitamin E wird ausschließlich in Pflanzen synthetisiert. Nur über die Nahrungskette gelangt es in den tierischen Organismus und ist somit auch in tierischen Lebensmitteln vorhanden. Die Vitamin-E-Gehalte in tierischen Produkten sind aber weit niedriger als in pflanzlichen. Die höchsten Konzentrationen weisen Getreidekeime auf. Alle Arten von Pflanzenölen enthalten große Mengen, allerdings kann die Aufnahme des Vitamins im Darm durch die ebenfalls enthaltenen ungesättigten Fettsäuren beeinträchtigt werden. Butter, Nüsse und Gemüse wie (Soja-)Bohnen, Grükohl, Schwarzwurzeln, Spargel sind gute Vitamin-E-Lieferanten.

Geringe Verluste entstehen durch Lagern und Erhitzen. Vitamin E kann küstlich hergestellt werden; weil durch industrielle Verarbeitung von Lebensmitteln Vitamin E verloren geht, gleichen die Hersteller teilweise mit dem synthetischen alpha-Tocopherylacetat den Verlust wieder aus.

Täglicher Bedarf

Eine Unterversorgung mit Vitamin E entsteht nur selten, da die empfohlenen sechs bis acht Milligramm pro Tag normalerweise mit der Nahrung aufgenommen werden. Bei dieser Menge ist aber zu berücksichtigen, dass sich bei steigender Zufuhr an mehrfach ungesättigten Fettsäuren auch der Bedarf an Vitamin E erhöht, so dass der durchschnittliche Tagesbedarf bei Männern bei etwa 14 mg, bei Frauen bei etwa 12 mg liegt. Schwangere und Stillende benötigen entsprechend mehr.

Um den durchschnittlichen Tagesbedarf an Vitamin E zu decken, reichen folgende Lebensmittel:

  • 20 g Sonnenblumenöl
  • 200 g Tomatensalat
  • 100 g Vollkornkekse

Eine übermäßige Aufnahme von Vitamin E mit der Nahrung ist kaum möglich. Erst ab etwa 3000 mg können die Blutgerinnung, Verdauung und Muskelkraft beeinträchtigt werden.

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