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Vitamin H (Biotin)

Biotin gehört zu den Vitaminen der B-Gruppe. Auch dieses Vitamin kann in der Darmflora gebildet und zusätzlich über die Nahrung aufgenommen werden. Es kommt im menschlichen Körper in verschiedenen Organen und Geweben vor. Mangelerscheinungen sind selten.

Das Biotin spielt eine wichtige Rolle bei Stoffwechselprozessen, wie die anderen B-Vitamine auch. Es hilft bei der Glukosesynthese und begüstigt reibungsloses Zellwachstum und -teilung, außerdem beim Abbau von Amino- und Fettsäuren.

Biotin-Mangel

Zu einem Biotinmangel kommt es sehr selten, da es - wie gesagt - auch von der Darmflora gebildet wird und auch nach der Verarbeitung "recycelt" werden kann. Isst man allerdings täglich das rohe Eiweiß von mehreren Eiern, kann das Biotin nicht mehr resorbiert werden, weil es sich an einem Stoff im Eiklar bindet. Bei schwerem Mangel treten Hautprobleme, Anorexie, Taubheitsgefühl und Schmerzen in Armen und Beinen, Angstzustände und Depressionen auf.

Es gibt jedoch auch eine angeborene Erbkrankheit, bei der ein für die Freisetzung von Biotin aus Lebensmitteln wichtiges Enzym, die Biotinidase, fehlt. Sie führt zu einem Mangel schon bei Säuglingen und muss ein Leben lang durch zusätzliche Biotingaben behandelt werden.

Biotin-Lieferanten

Besonders reich an Biotin sind Leber, Niere, Eigelb, bestimmte Gemüse wie Sojabohnen, Nüsse, Spinat, Pilze und Linsen. Auch mageres Fleisch, Obst, Getreide und Brot enthalten Biotin. In vielen pflanzlichen Lebensmitteln ist Biotin in freier Form vorhanden, während es in tierischen Lebensmitteln und Hefe erst aus Proteinverbindungen gelöst werden muss, um resorbiert werden zu können.

Täglicher Bedarf

Der Tagesbedarf an Biotin beträgt nach Schätzungen der "Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V." zwischen 30 und 60 µg. Ein genauer Bedarf ist nicht bekannt, da davon ausgegangen wird, dass jeder durch den Verzehr normaler Lebensmittel die benötigte Menge erreicht. Generell treten in den Industrieländern kaum Mangelerscheinungen auf, es sei denn bei extremer Fehlernährung oder Alkoholismus. Raucher, Sportler, Schwangere und Stillende sowie Menschen mit Bionitidase-Mangel sind angewiesen, besonders auf ausreichende Biotinzufuhr zu achten.

Um den durchschnittlichen Tagesbedarf an Biotin zu decken, reichen folgende Lebensmittel:

Nahrungsmittel Menge
Rührei 250 g
Haferflocken 220 g
Erdnussbutter 70 g
Steinpilz, getrocknet 50 g

Negative Reaktionen bei Überdosierung von Biotin sind bisher nicht bekannt.

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